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Zukunftslabor Wasser nimmt seine Forschung am ZDIN auf – beteiligt ist auch die LUH und Prof. Jochen Hack

Zukunftslabor Wasser nimmt seine Forschung am ZDIN auf – beteiligt ist auch die LUH und Prof. Jochen Hack

Am Aufbau des neuen Netzwerks "Zukunftslabor Wasser" sind Forschende der LUH maßgeblich beteiligt. Gemeinsam mit Forschenden verschiedener niedersächsischer Hochschulen und Forschungseinrichtungen untersuchen sie den Einsatz intelligenter Systeme und neuer digitaler Methoden im Wassermanagement.

Mit dem Ziel, das Wassermanagement nachhaltig, ressourcenschonend und effizient zu gestalten, hat das neue Zukunftslabor Wasser, seine Arbeit am Zentrum für digitale Innovationen (ZDIN) aufgenommen. In der fünfjährigen Förderperiode werden insgesamt 3,7 Mio. Euro vom Land Niedersachsen und von der VolkswagenStiftung bereitgestellt. Innerhalb von fünf Jahren soll die Digitalisierung des Wassermanagements auf einem hohen wissenschaftlichen Niveau weiter erforscht und in die Anwendung überführt werden. Mithilfe von Digitalisierung sollen koordinierte Maßnahmen von Politik und Wirtschaft zur Begegnung von Dürren und anderen Extremsituationen unterstützt werden.

Methoden der Künstlichen Intelligenz und der Data Science bieten hier die Möglichkeit, Daten automatisiert auszuwerten und miteinander zu verknüpfen. So können unbekannte Zusammenhänge sichtbar und mögliche Gefahrenquellen erkannt werden. Über ein digitales Abbild der Realität ist die Simulation von Prozessen möglich: Auswirkungen von Risiken können abgeschätzt und damit mögliche Gegenmaßnahmen rechtzeitig in die Wege geleitet werden. Intelligente Visualisierungen  relevanter Daten unterstützen und informieren Entscheider*innen und Bürger*innen.

Folgende Fragen stehen dabei im Fokus der Forschenden an der Leibniz Universität Hannover:

  • Wie lässt sich eine Schwammstadt realisieren, und welche Rolle spielen digitale Methoden und Werkzeuge dabei?
  • Wie präzise sind KI-basierte Vorhersagen von Extremereignissen und Naturgefahren?
  • Wie können Bürgerinnen und Bürger als Sensoren zu einer Verbesserung der Datenlage beitragen, und wie zuverlässig sind diese Daten?
  • Wie hilft die Digitalisierung bei der Entwässerung von Küstenniederungen und dem Küstenschutz?
  • Können ökologische Risiken von Schadstoffeinleitungen von urbanen Gebieten prognostiziert und quantifiziert werden?

Dafür kooperieren Forscherinnen und Forscher aus dem Bereichen Hydrologie, Siedlungswasserwirtschaft, Küsteningenieurwesen, Umweltwissenschaften, Umweltplanung, Umweltphysik und Geoinformatik fachübergreifend im Bereich Digitalisierung. Neue Sensorik, die Erstellung eines Digitalen Zwillings, aber auch innovative Methoden der Auswertung, Planung und Prognose eröffnen neue Lösungsmöglichkeiten.

Jochen Hack, Professor für Digitale Umweltplanung am Institut für Umweltplanung, ist über das "AP 4: Extremereignisse, Naturgefahren und Klimawandel" (PI Prof. Monika Sester) mit seiner Forschung zu Urbaner Grüner Infrastruktur und Ökosystemleistungen beteiligt.

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