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Herausforderung Krisenfestigkeit europäischer Städte (HeKriS): Entwicklung planerischer Strategien und kreativer Maßnahmen

Herausforderung Krisenfestigkeit europäischer Städte (HeKriS): Entwicklung planerischer Strategien und kreativer Maßnahmen

Led by:  Prof. Dr. Frank Othengrafen
Team:  Prof. Dr. Frank Othengrafen, Dr. Meike Levin-Keitel, Dr. Frank Scholles, M.Sc. Lena Greinke, M.Sc. Filip Śnieg
Year:  2019
Funding:  Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD)
Duration:  Januar 2017 - Dezember 2019
Is Finished:  yes

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Short description:

The development of crisis resistant / resilient cities is the key factor for sustainable development. In the events of crises or hazards (natural hazards such as floods or climate related heat waves and drought as well as societal extreme events as a financial crises or refugee influx), cities should be able to fulfil their societal and economic duties in the long term. In many cities the question arises how and with which measures the resilience can be increased as well as how strategies for successful sustainable urban development can be implemented – especially taking the shortages of public funds into consideration. Yet, preventive measures are long-term investments which have to compete with current problems and restricted funds, which is why they are not often implemented. Hence, the opportunities of developing resilient cities are frequently not used, risking that similar measures will be more time-consuming and costly at a later point.

The project had been seeking to react to and work with these challenges. Joint research and teaching units aimed at (1) understanding the challenges for sustainable and resilient urban development in German and Greek cities, (2) analysing the planning steering mechanisms and instruments, and (3) developing corresponding strategies and measures for the implementation as well as analysing their transferability to other contexts.

Following questions framed the university cooperation between the Leibniz University Hanover – LUH (Faculty of Architecture and Landscape) and the National technical University Athens – NTUA (School of Architecture):

  1. Which challenges do cities face regarding handling of natural hazards and events
  2. Which challenges do cities face regarding economic, social and demographic challenges as well as the financial crisis?
  3. What characterizes a crisis resistant / resilient city?
  4. How can administration, civil society and economic actors commonly contribute to establishing and implementing resilience?

In the course of the DAAD University Partnership between the LUH and the NTUA various, complementing measures and formats were put into practice in order to foster the exchange of research and practice in strategies of sustainable urban development. The formats included annual exchange research visits and excursions to Greece and Germany, which promoted insights into country-specific planning practices. The project also included three summer schools, which promoted the exchange between international students from NTUA and LUH. Through lectures by professors of the participating institutions as well as student group work on changing topics, designs of resilient cities were developed. These were published in three publications.


Kurzbeschreibung:

Die Entwicklung „krisenfester“ bzw. resilienter Städte ist ein Schlüsselfaktor für eine nachhaltige Entwicklung. So sollen Städte beim Eintreten von Krisensituationen (natürliche Katastrophen wie Hochwasser/Überflutungen oder klimabedingte Hitze-/Dürreperioden sowie gesellschaftliche Extremsituationen wie Finanzkrise oder Flüchtlingsproblematik) langfristig in der Lage sein, ihre gesellschaftlichen und ökonomischen Aufgaben zu erfüllen. In vielen Städten stellt sich jedoch, nicht zuletzt vor dem Hintergrund der Finanzknappheit der öffentlichen Haushalte, die Frage, mit welchen Maßnahmen und in welcher Form die Krisenfestigkeit erhöht und erfolgreiche Strategien nachhaltiger Stadtentwicklung initiiert werden können. Hinzu kommt, dass vorsorgende Maßnahmen langfristige Investitionen bedeuten, die mit aktuellen Problemen und begrenzten Mitteln konkurrieren und deshalb häufig nicht umgesetzt werden. Hier bleiben Chancen für die Entwicklung resilienter bzw. krisenfester Städte oftmals ungenutzt, mit der Gefahr, dass vergleichbare Maßnahmen zu einem späteren Zeitpunkt deutlich zeitintensiver und kostspieliger werden.

Als Antwort auf diese Herausforderungen knüpfte das Vorhaben an, welches im Dezember 2019 abgeschlossen wurde. Durch gemeinsame Lehr- und Forschungsaktivitäten wurden (1) die Herausforderungen für eine nachhaltige und resiliente Stadtentwicklung in deutschen und griechischen Städten verstanden, (2) die planerischen Steuerungsmöglichkeiten und -instrumente analysiert und (3) entsprechende Strategien und Maßnahmen zur Umsetzung entwickelt und diese hinsichtlich der Übertragbarkeit auf andere Kontexte überprüft.

Daher standen im Rahmen der Hochschulpartnerschaft zwischen der Leibniz Universität Hannover – LUH (Fakultät für Architektur und Landschaft) und der Nationalen Technischen Universität Athen – NTUA (Fakultät für Architektur) folgende Fragen im Mittelpunkt des Austausches:

  1. Vor welchen Herausforderungen stehen Städte im Hinblick des Umgangs mit natürlichen Katastrophen und Ereignissen?
  2. Vor welchen Herausforderungen stehen Städte im Hinblick auf wirtschaftliche, soziale und demographische Veränderungen sowie der Finanzkrise?
  3. Was kennzeichnet eine krisenfeste/resiliente Stadt?
  4. Wie können Verwaltung, Zivilgesellschaft und Wirtschaft gemeinsam zur Etablierung und Umsetzung urbaner Krisenfestigkeit beitragen?

Gemeinsam wurde im Rahmen der DAAD-Hochschulpartnerschaft zwischen LUH und NTUA verschiedene, sich gegenseitig ergänzende Maßnahmen und Formate durchgeführt, in denen verschiedene Zielgruppen in unterschiedlicher Konstellation (Bachelor- und Master-Student/innen, Doktorand/innen, Postdoktorand/innen sowie Professoren und Professorinnen) involviert waren, um den Austausch von Wissenschaft und Praxis im Bereich der Strategien nachhaltiger Stadtentwicklung zu fördern. Zu den Formaten zählten jährliche wechselseitige Forschungsaufenthalte und Exkursionen in Griechenland und Deutschland, die die Einblicke in landespezifische Planungspraxen förderten. Das Projekt beinhaltete weiterhin drei Summer Schools, die den Austausch zwischen internationalen Studierenden der NTUA und LUH förderten. Mittels Vorträgen durch Professoren und Professorinnen der beteiligten Einrichtungen sowie studentischer Gruppenarbeit zu wechselnden Themenschwerpunkten wurden Entwürfe resilienter Städte entwickelt. Diese wurden in drei Publikationen veröffentlicht.