Zur Gründung des Bündnisses für Biodiversität der Industrie- und Handelskammer Hannover hielt Prof. Kleinschroth einen Vortrag über die Rolle von Städten und gebauter Infrastruktur in der globalen Biodiversitätskrise.
Das Bündnis für Biodiversität vernetzt Unternehmen, die sich für die Förderung der Biodiversität einsetzen möchten. Entsprechend nahmen ca. 30 Vertreter:innen kleiner, mittlerer und großer Unternehmen sowie Verbände aus der Region Hannover an der Veranstaltung teil. Der Großmarkt Hannover, als Gastgeber der Veranstaltung, hat in den letzten Jahren stark in die Förderung der Biodiversität auf dem Firmengelände investiert und bildete dadurch einen ansprechenden Rahmen für die Veranstaltung.
In seinem Vortrag hob Prof. Kleinschroth hervor, warum das globale Artensterben zwar nicht innerhalb von Städten gelöst werden kann,eine Förderung der urbanen Biodiversität aber dennochwichtig ist. Hierbei verwies er zunächst auf den weltweiten Lebensraumverlust der indirekt über Lieferketten und direkt durch Flächenversiegelung mit der heimischen Industrie zusammenhängt. Eine naturnahe Begrünung von Firmengeländen reicht daher nicht aus, ist aber dennoch ein wichtiger Schritt, um städtische Biodiversität zu fördern. Dabei werden Belegschaft und Besuchern ökologische Zusammenhänge nähergebracht und sogenannte naturbasierte Lösungen, beispielsweise im Wassermanagement, geschaffen, die sonst oft durch gebaute Infrastruktur erbracht werden.